Mittwoch, 29. Dezember 2010
Mikrokosmos
waly, 00:42h
Ich habe meine Arme ausgebreitet, habe dir in mein Herz Zutritt gewährt und mein Innerstes geöffnet. Doch du wolltest dich nicht einmal umsehen, so sehr warst du mit deiner Furcht beschäftigt, dich in mir zu verlieren. Wie könntest du dich in einem fremden Labyrinth verlaufen, wo du doch aus deinem eigenen nicht herausfindest? Ich gehe jeden Weg. In mir, in dir. Hinter der nächsten Biegung lauert ein wildes Tier oder wartet ein Schatz. Du wirst es nie herausfinden, wenn du ihn nicht gehst. Am Ende ist es nicht das Gold, das zählt, sondern der Kieselstein aus dem Profil deiner Schuhe.